Im Westen nichts Neues

Im Westen nichts Neues

2022 USA/Deutschland – Drama

4 Oscars

Regie: Edward Berger
Darsteller: Felix Kammerer, Albert Schuch, Moritz Klaus, Daniel Brühl,

Länge: 147 Min.

FSK 16 – freigegeben ab 16 Jahren

Trotz seiner jungen 19 Jahre meldet sich Paul Bäumer (Felix Kammerer) 1917 voller Tatendrang freiwillig zum Kriegsdienst und wird nach der strengen Grundausbildung unter Ausbilder Himmelstoß an die Westfront verlegt. Dort findet er in Katczinsky (Albrecht Schuch), von allen nur Kat genannt, einen erfahrenen Frontkämpfer und ein Vorbild. Seine Schulfreunde und Kameraden rund um Westhus, Tjaden (Edin Hasanovic), Müller (Moritz Klaus), Albert (Aaron Hilmer), Leer werden seine engsten Vertrauten auf dem Schlachtfeld.

Je länger der Krieg andauert, desto mehr beginnt Paul Veränderungen in seinem eigenen Wesen zu beobachten. Er versucht sich Überlebensstrategien zu recht zu legen, um nicht nur dem Feind sondern auch Krankheiten, Hunger und anderen seelischen Plagen ein Schnippchen zu schlagen. In den Schützengraben wird er mit Tod, Unterkühlung, Schlamm und einer Hoffnungslosigkeit konfrontiert. Er muss sich damit abfinden, dass bereits ein normaler Tag auch für ihn den Tod bringen kann.

Im Schulunterricht ist der Roman „Im Westen nichts Neues“ aus dem Jahr 1929 von Erich Maria Remarque längst Pflichtlektüre. Mit Sachlichkeit und Präzision fand der Journalist und Autor damals Worte um damalige Kriegserfahrungen fiktionalisiert zu Papier zu bringen.

„Im Westen nichts Neues“ schreibt Filmgeschichte. Zum ersten Mal geht ein deutscher Film bei der Oscar-Verleihung 2023 in der wichtigsten Kategorie „Bester Film“ ins Rennen. Edward Bergers Film wurde bei den 95. Academy-Awards noch in acht weiteren Kategorien nominiert, darunter Bester internationaler Film, Adaptiertes Drehbuch, Kamera und Szenenbild.